Frequenzstabilität ist bei modernen Marken LNBs eigentlich kein Thema mehr. Die Oszillatoren arbeiten sehr genau auf 9750 und 10600 MHz und eine geringe Abweichung von 1 MHz ist selten.
Der Wetterschutz ist bei den Alps LNBs älterer Bauart perfekt gewesen. Ein komplettes Druckgußgehäuse wo der rückwärtige Deckel mit massig Silikon eingeklebt worden ist und nicht einfach nur drauf geschraubt wird wo dann eventuell noch Metallspäne auf dem Dichtungsring sind. Bei den neueren Alps sieht es da auch noch relativ gut aus.
Generell sollte aber die Wetterfestigkeit heute bei einem (Marken) LNB auch kein Thema mehr darstellen. Ich habe schon ewig kein LNB mehr gewechselt wegen "Wasserschaden".
Bei der Empfangsleistung scheiden sich die Geister. Früher hätte ich zu Alps und MTI geraten, aber mittlerweile ist die aktuelle Serie von diesen Alps Pap-LNBs (das "Gehäuse" besteht nur noch aus zusammengelötetem Platinenmaterial) bei weitem nicht mehr so gut wie die Vorgängermodelle.
Bei den MTI LNBs solltest du nur LNBs aus der Blue Line Serie nehmen, da diese selektiert mit guten Werten sind.
Was die Invacom Teile betrifft ist das im Moment anscheinend mal wieder der große Hype. Um serienmäßige 0,3 dB LNBs auf dem Markt zu schmeissen müßten wahrscheinlich 20 LNBs produziert werden um 1 LNB rausselektieren zu können, das halbwegs an 0,3-0,4 dB rankommt.
Außerdem kommen mir von der technischen Seite auch Zweifel, daß die 0,3dB unter Praxisbedingungen überhaupt realisierbar sind. Die im LNB verwendeten Transistoren sind Halbleiter und diese haben nunmal die unangenehme Eigenschaft ein (thermisches) Eigenrauschen zu entwickeln.
Aber vermutlich sind die 0,3dB ein reiner Laborwert gemessen bei 0 °C und 0% Luftfeuchtigkeit
Früher gab es noch Philips LNBs mit ganz brauchbaren Empfangseigenschaften. Allerdings war die Welligkeit etwas hoch.
Hab aber schon länger keine Philips mehr in den Griffeln gehabt, deswegen weis ich nicht wie die zur Zeit sind.